19.-20.Juli – Unterwegs auf dem Hana-Highway

Unter einem Highway hatten wir uns etwas anderes vorgestellt, jedenfalls nicht, dass die sich in Serpentinen schlängelnde Straße an den meisten Stellen so eng ist wie eine Alleenstraße, fast überall Überholverbot gilt und man meistens auch nur 15 Meilen (ca. 24 km) fahren darf…Als dementsprechend lang entpuppte sich die Fahrt dann auch und wir halten auf dem Hinweg aus Zeitgründen nur vereinzelt an, u.a. in dem Küstenörtchen und Surferparadies Paia. Dort essen wir das legendäre Shave-Eis, eine Art Wassereis, das mit Sirup in jeglichen Geschmacksrichtungen begossen wird. In Deutschland würde sich das vermutlich nicht verkaufen, aber bei den Temperaturen hier auf Hawaii war es wirklich lecker.

Etwas weiter im Ort halten wir am Strand um ein Picknick zu machen, da entdecken wir mehrere Schildkröten, die sich am Strand sonnen. Sie lassen sich von nichts aus der Ruhe bringen, auch nicht von gaffenden Touristen.

Unser Campingplatz in Kipahulu ist wirklich nett und direkt am Meer im Nationalpark Haleakala gelegen. Wir haben mit Abstand das kleinste Zelt dort und waren längst nicht so gut ausgestattet wie die amerikanischen Camper: weder eine Kühlbox, noch einen Pavillon hatten wir dabei – und wir konnten auch nicht mit einem großen Pick-Up oder Jeep glänzen. Egal, wir kochen und schlafen gut, wenn es auch abends und nachts häufig unverhofft und stark regnet (weshalb wir mehrere Male flink ins Auto flitzen mussten, u.a. fürs Abendessen). Es erinnert uns ein wenig an Island, nur, dass es hier viel wärmer ist. Auf dieser Seite der Insel scheint es deutlich feuchter zu sein als im Westen, wo von Regen keine Spur war.

Die Wanderung vom Zeltplatz aus zu der Schlucht von Ohe und deren Teichen ist sehr schön und das Wetter hält einigermaßen gut. Wir steigen an diesem Regentag noch so einige Mal am Hana-Highway aus, u.a. um Wasserfälle, Kirchen und Ausblicke über die Insel zu bestaunen. Ein Highlight ist der Besuch einer unterirdischen Lavaröhre in der Nähe von Hana (sowie Julians Schattenspiel vom Kampf des Hasens mit dem Krokodil).

Am Ende des Tages führt uns unsere Reise zum Campingatz am Hosmer Grove am anderen Ende des Haleakala Nationalparks. Dort wollen wir die letzte Nacht auf Maui verbringen und am Morgen noch auf dem Haleakalavulkan wandern und die dortige Kraterlandschaft bestaunen.

18.-19. Juli – Tauchen auf Maui

Noch auf dem Weg nach Maui haben wir von den verschiedenen Flughäfen aus die Tauchgänge per E-Mail organisiert – wie immer auf den letzten Drücker, aber auch erfolgreich:-)

Früh aufstehen heißt es an beiden Tagen! Am 18. Juli geht es zunächst zur Molikini-Rückwand und dann zum Wrack des Kutters St. Anthony. Treffpunkt schon um 5:20 morgens im Hafen. Für uns Jetlag-geplagte gar kein Problem. Beides waren ganz nette Tauchgänge, aber leider haben wir nicht viel an Unterwasserwelt gesehen. Vielleicht sind wir von den Tauchurlauben in Ägypten verwöhnt, kam Julian und mir… Die Tauchgänge am 19. Juli waren deutlich schöner: in der ersten Kathedrale von Lana’i unter Wasser fiel das Licht in die Höhle so schön ein, dass man wirklich dachte man wäre in einer Kathedrale.

Wer findet hier den Froschfisch?:

Schön war nach beiden Tagen, dass wir schon um 10:30 Uhr bzw. 11:30 Uhr wieder zurück waren und noch den Rest des Tages zu unserer freien Verfügung hatten. Am ersten Tag liegen wir faul am Strand, schlafen und reden viel. Auf dem Weg nach Lahaina am Abend entdecken wir dann noch ein Windsurferparadies und bewundern die tollen Sprünge und schnellen Bewegungen der Surfer. Am zweiten Tag machen wir uns auf den Weg zum Ende des Hana-Highways, da dort unser Campingplatz ist.

16.-17. Juli – Anreisechaos und Aloha Maui!

Mit 5h Verspätung startet unser Flugzeug endlich in Richtung Hawaii. Wir hatten die Hoffnung mit „nur“ 3h Verspätung abfliegen zu können, da der Toilettendefekt behoben war, allerdings brach der Pilot mitten im Startvorgang auf der Rollbahn plötzlich den Start ab, da diesmal die Klimaanlage nicht funktionierte. So ganz glauben wir nicht, dass nur die Toilette und die Klimaanlage kaputt waren, aber aussteigen tun wir auch nicht (so wie andere Passagiere). Nach „prompter“ Reparatur, also nach läppischen 2 weiteren Stunden Verspätung, die wir im Flugzeug warten durften, ging es dann endlich los…

In Newark konnten wir noch auf einen späteren Flug umgebucht werden, aber in San Francisco mussten wir zwangsübernachten bevor wir am nächsten Tag weiter nach Kahului auf Maui fliegen konnten. Zum Glück hatten wir alle Flüge mit United Airlines gebucht, die uns das Hotelzimmer, den Transfer und Essensgutscheine kostenlos zur Verfügung gestellt haben…

Auf Maui angekommen, wurden wir zunächst von dem starken Wind überrascht. Die Landung war, sagen wir mal, holprig und trotz der Hitze weht einem stets ein starker Wind um die Ohren. Egal, endlich sind wir da! Aloha Maui! Schnell ist der Mietwagen abgeholt, nicht ganz so schnell die Gaskartusche besorgt, und nun können die Flitterwochen beginnen;-)