25. Juli – Am südlichsten Punkt Hawaiis und der USA: Romantik pur

Der Tag beginnt schon einmal sehr gut: wir machen uns am Morgen in unserem Cottage amerikanische Pancakes und essen mal kein Müsli mit Früchten (was aber sicher gesünder gewesen wäre). Danach fahren wir zum Ka Lae oder South Point, dem südlichsten Punkt Hawaiis und gleichzeitig der USA. Auf dem Weg dorthin halten wir zunächst am Black Sands Beach, der uns von unseren Vermietern Wärmstens empfohlen wurde, den wir aus Kraftmangel am Vortag aber nicht mehr einbauen wollten. Es ist schön in dem tintenschwarzen Sand zu gehen, der aus pulverisiertem Basalt besteht, das bei der Eruption des Mauna Loa entstand. Wir sehen sogar eine sonnenbadende Meeresschildkröte am Strand und ein paar schwimmende im Wasser, die immer mal wieder mit dem Kopf heraus schauen, überlegend, ob sie sich doch an Land spülen lassen sollen, aber leider nein.

Danach geht es zum South Point. Kurz davor halten wir noch kurz an einem Aussichtspunkt (kein offizieller, aber ein netter Haltespot). Wir gehen rechts ab zum Wasser und erblicken eine tolle Bucht. Das Meer sieht ruhig aus, es scheint also einer der wenigen Tage zu sein, an denen man hier tatsächlich baden kann und niemand ist weit und breit zu sehen. Kurzerhand schlägt mein frisch gebackener Ehemann vor, dass wir doch einfach hier baden gehen können. Das ist Romantik pur und gefällt mir! Schnell gehen wir zum Auto, holen unsere Badesachen, klettern die Bucht hinunter und springen in das erfrischende Nass. Weil wir soviel Spaß haben, machen wir auch gleich noch ein paar Fotos per Selbstauslöser mit meiner Kamera. Gar nicht so einfach innerhalb der 10s wieder ohne Verletzungen ins Wasser zu gelangen, aber alles gar kein Problem für uns zwei Sportliche:-)

Nach der romantischen Pause halten wir am Ende der Straße, um bei einem Picknick im Auto den Fischern beim Angeln zuzuschauen und die beeindruckenden Klippen sowie die sich daran brechenden hochspritzenden Wellen zu bewundern. Als Julian ein paar Leute entdeckt, die nebendran ins Wasser springen, will er auch mal. Da er seine nassen Badesachen und -schuhe noch an hat (jetzt, wo wir verheiratet sind, muss man ja nicht mehr so auf sich achten:-), zieht er nur sein T-Shirt aus und springt von der 5m hohen Klippe rein. Beeindruckend, muss ich sagen. Ich hätte mich das wahrscheinlich nicht getraut und bewundere daher einfach nur meinen mutigen Mann. War höher als ich dachte, sagt er, als er danach zurückkehrt.

Danach laufen wir zum Green Sands Beach. Der heißt so, weil das Mineral Olivin dort so reichlich vorkommt, dass der Sandstrand grün erscheint. Davon wollen wir uns persönlich überzeugen und laufen zu Fuß dorthin, was die meisten Touristen gegen Bares nur mit dem Shuttle machen. Es ist ein ganz schönes Stück zu laufen: 4km pro Richtung. Der Wind auf Hawaii ist hier an der Küste besondern stark und wirbelt den Staub so sehr auf, dass zumindest ich den Green Sands Beach schon mit einer seltsamen Bräunung erreiche.

Dort angelangt, genießen wir den Sandstrand, gehen schwimmen und machen ein Powernap, das uns, wie wir am Abend merken, wohl einen kleinen Sonnenbrand eingebracht hat… Dann fahren wir an der Küste weiter nach Kona, wo wir die nächsten Tage verbringen wollen. Den Abend lassen wir mit einem romantischen Dinner in einem Fischrestaurant ausklingen – dem ersten unserer Reise, wie wir erschrocken feststellen…Romantik pur heute;-)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.