17.-18. Juli: Ab in den Urlaub, mit Zwischenstopp in Venedig

Eigentlich fahren wir dieses Jahr nach Slowenien in den Urlaub, aber nach Bovec (sprich: Bowetz) fährt man ein ganzes Weilchen mit dem Auto, und unseren Kayakkurs können wir ohnehin erst am Montag beginnen, deshalb beschließen wir einen Zwischenstopp in Venedig zu machen. Wir haben Glück: obwohl das Parkhaus vor unserer Überfahrt auf der Brücke als belegt ausgewiesen ist, bekommen wir einen Platz. Dann geht es per öffentlichem Wasserbus auf dem unruhigen Meer zum Markusplatz und von dort aus zu Fuß in unser kleines Hotel. Beim Scannen unseres Onlinetickets für den Wasserbus merken wir aber, dass Minitablets nicht gerade zum Standard gehören. Die Scanaparate sind viel zu klein, um mein Tablet einzuführen und unser Ticket zu scannen. Nach einigem Herumprobieren (Julian fotografiert letztendlich das Ticket und scannt es von seinem Smartphone, auf dem die App leider nicht funktioniert), schaffen wir es ein Ticket zu scannen, leider aber nicht das zweite. Es folgt die ersten von mehreren Kletteraktionen über die Absperrung in den nächsten 24 Stunden. Zum Glück haben wir einen Tagesrucksack als Gepäck dabei.

Venedig ist wirklich eine sehr interessante Stadt. Autofrei bewegt man sich hauptsächlich mit den zahlreichen Fähren und zu Fuß fort. Fast alles spielt sich auf dem Wasser ab. Hier gibt es sogar eine Notaufnahme mit Bootsanlegesteg und die passenden Krankenwagenboote dazu. In den hohen und zum Teil schmalen Gassen kann man sich aber auch leicht verirren und wegen dem ungenauen GPS hat GoogleMaps mit der Navigation auch so seine Schwierigkeiten…Zum Glück haben wir vom Hotel auch einen altmodischen Stadtplan mitgenommen! Die Stadt beeindruckt uns mit ihrem Flair und den vielen kleinen Kanälen, die eine traumhafte Kulisse für Fotos bieten, vor allem wenn man dann noch eine Gondel mit Bootsmann darauf schippern sieht. Der Canale Grande, der große Kanal, der die Stadt in 2 Hälften teilt, ist aber auch sehr schön und man kann tolle Fotos von der Rialtobrücke und der Stadtfassade machen.

Wenn man nach Venedig fährt, kommt man um 2 Dinge nicht herum: schlechtes Essen zu überhöhten Preisen und abgezockt zu werden, so hat es Julian in ein paar Foren im Internet gelesen. Na ja, da ist schon was dran. Der Abzocke entgehen wir weitgehend, wenn man mal von den allgemein hohen Preisen und unserer Parkticketerfahrung absieht (die Uhr am Automaten ging 2 Stunden vor, weshalb wir statt normalerweise 22 Stunden insgesamt 24 Stunden geparkt haben sollen; man bezahlt alle angefangenen 24h sofort 22 EUR, wir hatten aber Glück). Dem schlechten Essen zu überhöhten Preisen entgehen wir zwar am Sa Abend, dank einer Empfehlung vom Hotel, nicht aber am So als wir ohne Recherche in irgendein Cafe gehen. Zum Glück hatten wir keinen großen Hunger und haben uns nur einen Capresesalat geteilt, der aber leider nicht so ein Genuß war.

Wir verlassen Venedig mit einem guten Gefühl und wollen noch mal wieder kommen. Vielleicht ja zu einem unserer Hochzeitstage? Witzigerweise hatten wir am Sa auch das Glück ein Feuerwerk in Venedig zu sehen, das anlässlich des Erlöserfests dieses Wochenende stattfand. Es ist schon das zweite 🎆,  das wir diese Woche sehen, nach dem in Ferney anlässlich der Fête Nationale am 14. Juli.