Am Morgen checken wir aus und fahren direkt zum Lippizianergestüt. Was als Besuch von zwei Stunden gedacht war, wird zum Halbtagsausflug. Das Gestüt ist riesig und es gibt echt viel zu erkunden: die Reitställe, das Hippodrom, der alte Gestütsbereich, die Alleen und natürlich die Pferde. Wir gehen auch zum Ponystreicheln, zum Kontakt mit einem Lippizianerpferd und zur Führung. Am Ende schaffen wir es gar nicht mehr ins Kutschenmuseum, machen dafür aber auf der Wiese vor unserem Autoparkplatz ein Picknick im Schatten. Wir lernen viel über die weißen Pferde, die zunächst dunkel sind und erst mit den Jahren weiß werden. Ich hatte erst Sorge, dass das Gestüt zu kommerziell sein würde, da man Eintritt bezahlen musste und Karten für die Vorstellungen und Trainings verkauft werden, aber am Ende war das unbegründet. Der Besuch hat uns beiden wirklich gut gefallen! Witzig ist auch, dass wir heute im Partnerlook unterwegs sind;-)
Weiter geht es zum Campingplatz, um dort erst mal einen Platz zu sichern und das Zelt aufzubauen. Da wir keine bezahlbare Unterkunft mehr bekommen haben, beschließen wir kurzerhand zu campen. Wir hätten keinen schlechteren Moment zum Campen aussuchen können, denn es ist heiß und die Olivenbäume spenden nur mäßig Schatten. Nachts schlafen wir halbnackt und schwitzen trotzdem, und der Schlafsack dient eher als Unterlage denn zum Wärmen. Na ja, daher bleiben wir auch nur eine Nacht. Julian zieht es irgendwie eh nach Hause. Immerhin testen wir mal unseren neuen Campingtisch und die Stühle. Für uns ist das ja Glamping im Vergleich zu sonst…
Nachdem wir das Zelt aufgebaut haben, geht es noch zu den Salinen. Es ist unerträglich heiß heute, eigentlich schon die ganze Zeit in unserem Urlaub, aber je näher wir an die Küste kommen, um so weniger Wind scheint zu wehen. Die Salinen sind ganz nett. Da alles so groß ist, wären sie mit dem Fahrrad sicher besser zu erkunden gewesen, aber das haben wir jetzt so schnell nicht mehr organisiert bekommen. Am Ende der Weges angekommen, essen wir ein leckeres Joghurt-Limetten-Eis um uns abzukühlen, kaufen noch etwas Salz und machen uns dann auf den Weg zurück ins Camp und unser persönliches Saunazelt…