4. Dez.: Tsavo-West-Nationalpark

Unser Aufenthalt hier ist kurz, nicht zuletzt, weil wir am Vorabend erst so spät angekommen sind. Am Morgen bewundern wir zunächst die schönen Bäume, grünen Büsche und reiche Vogelwelt um unseren Bungalow herum. Am Abend war es schon dunkel gewesen und wir hatten wir dafür auch gar keinen Sinn.

Von-der-Decken-Tokos

Frühstück essen wir morgens gemütlich auf der Terasse des Bungalows bevor wir unsere Safari beginnen. Da wir sehr tief im Park sind, befinden sich die Hauptattraktionen nicht weit weg von uns. Zunächst fahren wir mit dem Landcruiser bis auf den Lookout, sogar die letzten 200 Meter hoch, die ich dank der lehrreichen Fahrt mit dem Ranger vom Vorabend auch sehr gut bewältige. Vor ein paar Tagen noch hätten wir uns nicht getraut die tiefen Rinnen so selbstbewusst und zügig anzufahren, aber genau so muss man es machen. Und es macht auch richtig Spaß! Wir sind allesamt erstaunt, dass wir es auf diesem schwierigen Weg bis ganz nach oben schaffen. Dort angekommen sehen wir viele verschiedene Schmetterlinge. Eine wahre Pracht. Wir hoffen auch, endlich den Kilimandscharo zu erblicken, aber wir haben wieder mal kein Glück. Im Amboseli-Nationalpark wird damit geworben, dass man von dort aus einen sehr schönen Blick auf den höchsten Berg Afrikas hat, und um ehrlich zu sein war das einer der Gründe, warum wir dorthin sind, aber leider lag er während unseres Aufenthalts dort immer in den Wolken. Der Tsavo-West-Nationalpark ist nicht so viel weiter entfernt, daher hatten wir gehofft, doch noch Glück zu haben, aber leider nein, obwohl Manfred der Meinung ist ihn sogar insgesamt zweimal gesehen zu haben;-)

Stolz auf dem Lookout
Diademschmetterling
Blaues Stiefmütterchen
Schmetterling der Vanessagattung

Auf unserer Safari im Tsavo-West-Nationalpark entdecken wir gleich morgens drei bisher noch nicht gesehene Antilopenarten: Kudos, Säbelantilopen und Dik-Diks. Wir besuchen im Laufe des Tages die Mzima-Quelle, die tollste Attraktion Afrikas (laut Infotafel, wir haben da aber so unsere Zweifel), die Shetani Lava Hills, die wohl von einem Ausbruch vor 200 Jahren stammen, und die Roaring Rocks, die aufgrund des Windes heulende Geräusche von sich geben sollen. Wir hören diese zwar nicht als wir dort sind, der Ausflug dorthin hat sich aber trotzdem gelohnt, da wir von hier einen schönen Ausblick auf den Park haben. Im Allgemeinen finden wir, dass der Park viel wilder und dichter ist als die anderen Parks, die wir bisher besucht haben. Zudem ist es auch der Weg zu den Roaring Rocks, auf dem wir die roten Elefanten (und sogar rote Zebras) antreffen. Die roten Elefanten sind eine der Hauptattraktionen im Park, da sie sich in der roten Erde suhlen bzw. damit bewerfen, so dass sie rot aussehen. Wir sehen sie zwar mehrmals, aber immer nur ganz kurz, da sie dann doch sehr schnell im Gebüsch verschwunden sind. Auch die Termitenhügel sind hier natürlich rot.

Dik-Dik
Oryx (Säbelantilope)
Kudo
An der Mzimaquelle
Brillenweber beim Nestbau
Graufischer

Um 15:45 Uhr, sogar eine Viertelstunde früher als geplant, sind wir am Parkausgang. Dort zieht sich die Kontrolle zwar etwas, aber wir sind trotzdem um kurz vor 18 Uhr in der nächsten Unterkunft, direkt an der Mombasa Road. Er ist nur ein Zwischenstopp hier, ziemlich laut, mit eher kleinen und stickigen Zimmern, aber für eine Nacht ist es Ok. Immerhin bekommen wir beim Einchecken ein Begrüßungsgetränk aus roter Beete, Wassermelone und Tamarinde. Die Hotelangestellten sind auch sehr nett. Am Tag drauf fahren wir ein letztes Mal über die Mombasa Road, diesmal in Richtung Diani Beach.

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