Gegen Ende unseres Peruurlaubs wollten wir noch ein paar Tage in Lima verbringen. Wir hatten uns wieder in Miraflores ein Hotel gesucht, dieses Mal noch näher am Meer. Wir hatten mittlerweile auch eine große Liste an Besorgungen für Lima angehäuft und so beginnt der Tag damit, dass wir einen Waschsalon aufsuchen. Einen Sole extra, dass für uns gewaschen wird und wir nicht dableiben müssen, das ist allerdings ein fairer Deal! Direkt daneben finden wir auch ein nettes Restaurant für das Mittagessen. Im Anschluss gehen wir noch in den Kennedypark und dort wird uns klar, dass Miraflores die Schweiz Perus ist: teuer, mit vielen Regeln und Verboten, aber auch sehr hübsch.
In einem Einkaufszentrum finden wir dann auch noch adequaten Ersatz für die im Colca Canyon verloren gegangene Badehose von Julian. Juhu! Wir versuchen auch noch Claudias Kamera zu reparieren, aber scheitern: Der Fotoladen hält sich nicht an seine Öffnungszeiten und andere Läden, die Kameras reparieren, finden wir nicht. Das ist besonders blöd, weil ich immer mit der Kamera die Fotos aufs Tablet für den Blog geladen habe und mit kaputter Kamera der Blog nun brach liegt. Am frühen Abend gehen wir noch auf den Hauptplatz Limas. Natürlich heißt auch dieser “Plaza de Armas“:-) Die Gegend soll nicht ganz sicher sein und dort angekommen sehen wir auch schon viel Polizei: mit Hunden in Maulkörben, mit Maschinengewehren und Schutzschildern. Es wirkt nicht so als wäre das notwendig, aber was wissen wir schon. Der Platz und die Fußgängerzone sind übrigens echt sehenswert und wir sind froh die lange Taxifahrt auf uns genommen zu haben. Wir hatten noch einmal die Taxiapps des Auswärtigen Amts ausprobiert und dieses Mal funktionieren sie relativ gut. Wahrscheinlich hatten wir in Cusco einfach einen komischen Taxifahrer bekommen.
Am nächsten Morgen im Hostel bekommen wir noch den Tipp meine Kamera im Compupalace reparieren zu lassen. Julian macht sich auf den Weg und kommt bester Dinge zurück, denn der Techniker denkt er könnte sie reparieren. Compupalace ist ein großes Kaufhaus voller Computer-, Handy- und Kamerareparaturläden. Julian hätte am liebsten auch noch mein Tablet zum Akkutausch dagelassen, dafür ist aber keine Zeit. Wir hatten es schon gar nicht mehr geglaubt, aber voller Glück sehen wir nach ein paar Stunden, dass die Kamera für 25 EUR tatsächlich repariert wurde. Ein Motor für den Zoom musste getauscht werden und ging vermutlich durch den Sand kaputt. Gerade noch rechtzeitig vor der Weiterreise nach Australien (Dort hätten wir uns die Reparatur sicher nicht leisten können…).
Leider verschiebt sich unsere Weiterreise nach Australien aber ein wenig. Unser Flug von Lima nach Santiago de Chile wurde abgesagt und mit dem nächsten verfügbaren Flug würden wir den Weiterflug nach Auckland (Neuseeland) verpassen. Nach 90 Minuten am Schalter (wow!!!) werden wir schließlich auf einen Direktflug von Santiago nach Sydney umgebucht. Wir bekommen von der Fluggesellschaft LATAM ein Hotel in Santiago gestellt und fallen nach ewiger Zeit gegen 3 Uhr todmüde ins Bett. Unser Flug am nächsten Morgen mit Quantas bringt uns leider erst gegen Abend nach Sydney und wir verlieren einen ganzen Tag dort. Sehr schade und dass der Sitzabstand auf dem Langstreckenflug sub-Easyjet-Breite hat hebt unsere Laune auch nicht besonders. Immerhin sind wir dann direkt in Sydney und das ist doch schon einmal toll.