21.-22. Aug. – Bestaunen der roten Sanddünen in Sossusvlei

Tag 1 – Anreise nach (kurz vor) Sossusvlei

Oh Gott, war das eine Straße! 8 Stunden (mit Pausen) sind wir heute unterwegs um 270 km zurückzulegen. Es dauert einfach ewig und wir müssen wegen der schlechten Straßen einmal pro Stunde den Fahrer wechseln. Das Auto wird gerüttelt und geschüttelt, es schlittert und wir sind viel am Gegenlenken. Das Fahren ist einfach nur anstrengend und wir hoffen, die lange und schwierige Anfahrt lohnt sich. Immerhin kommen wir rechtzeitig in unserem Camp an und genießen noch die Sonne…und ich schreibe mal wieder fleißig am Blog:

Einen Vorgeschmack auf das, was uns in Sossusvlei erwartet, bekommen wir schon durch die Anreise, die uns direkt durch die Namibwüste führt. Sand, Savanne und Felslandschaften wechseln sich ab. Es ist sehr trocken und die Sonne brennt einem heiß aufs Haupt. Wir trinken viel, um nicht zu dehydrieren. Irgendwann kommen wir auch am Tropic of Capricorn (dt.: Wendekreis des Steinbocks) vorbei. Es ist der südlichste Breitenkreis, an dem die Mittagssonne noch im Zenit steht, auch, wenn das nur zur Sommersonnenwende (auf der Südhalbkugel) bzw. zur Wintersonnenwende (in Europa) der Fall ist.

Tag 2 – Sossusvlei und Rückreise Richtung Windhoek

Da in den umliegenden Camps nichts mehr frei war, müssen wir am nächsten Tag noch ca. 50 km extra machen, um zum Parkeingang zu kommen. Das bedeutet eine weitere gute Stunde Fahrt, dann, am Parkeingang, ist die Straße plötzlich asphaltiert. Das freut uns sehr, denn vom Parkeingang bis Sossusvlei sind es weitere 60 km und das lässt sich auf Asphalt doch deutlich angenehmer und schneller erreichen.

In Sossusvlei angekommen, müssen wir unser Auto am 2×4 Parkplatz stehen lassen, da die dahinterliegende Straße so weichen Sand führt, dass man nur mit einem 4×4 dort langfahren darf. Am Parkplatz werden Transfers für die ca. 4,5 km lange Strecke (einfach) angeboten, aber wir entscheiden uns (zumindest eine Richtung) zu laufen und das lohnt sich auch. Wie wir später bemerken hätten wir auch gar nicht mehr genug Bargeld gehabt um uns den Transfer von 12 Euro p.P. (für Hin und Rück zusammen) zu leisten, deshalb fragen wir auf dem Rückweg zwei Leute in einem Privatauto, ob sie uns mitnehmen können. Es sind zwei Deutsche – er ist Psychiater, sie Psychotherapeutin – und sie sind so freundlich uns mitzunehmen. Dass die Fahrt aber so abenteuerlich wird, hätten wir nicht gedacht. Den 4×4 da durch zu manövrieren erfordert schon ganz schön Geschick und dass auch der Fahrer etwas angestrengt ist, zeigt sich am seinem Stressschwitzen, u.a. als wir einmal fast einen Baum streifen. Ach, aber die beiden sind sehr nett und wir unterhalten uns auf der kurzen Fahrt gut 🙂

Sossusvlei an sich ist landschaftlich und farblich wunderschön. Ein sattes Rot der Düne, ein volles Weiß des ausgetrockneten Sees und ein dazu perfekt abgestimmtes Blau des Himmels vereinen sich hier zu einem eindrucksvollen Fotomotiv. Wir lassen hier mal die Fotos sprechen, da Bilder mehr als 1000 Worte sagen:

Danach fahren wir über Maltahöhe bis nach Mariental, wo wir noch kurzfristig einen Campingplatz gefunden haben. Auch, wenn diese Route 200 km Umweg bedeutete, so sind wir am Abend doch runter von den Schotterstraßen – ab Maltahöhe kommt nur noch Asphalt – und wir haben in Mariental auch wieder Internetempfang. Da wir ein paar Sachen zu erledigen hatten, war das schon gut so. Auch die Wahrscheinlichkeit, dass wir eine Reifenpanne haben oder das Auto kaputt geht, ist deutlich geringer auf Teerstraßen.

20. Aug. – Stippvisite in Swakopmund und Walvis Bay

Heute müssen wir nun die Buckelpiste vom Camp zurück auf die Hauptstraße, die zwar immer noch nicht geteert ist, aber hoffentlich besser in Schuss ist als die Buckelpiste. Wir stellen fest, dass die andere Seite der selben Straße sich besser fahren lässt, auch, wenn es immer noch kein Spaß ist. Nach nur wenigen Minuten bemerken wir einen roten VW am Straßenrand, der auf einer Spur neben der Straße gefahren und bei der Rückkehr auf die offizielle Straße stecken geblieben ist. Wir bieten unsere Hilfe an, aber es zeigt sich schnell, dass das Auto rausgezogen werden muss, was wir mit unserem Auto nicht schaffen können. Zum Glück hält eine italienische Gruppe, die super ausgerüstet ist, und ruckizucki den VW rauszieht. Wir verabschieden uns von den zwei deutschen Mädels im VW. Später am Tag sehen wir sie winkend an uns vorbeifahren. Auch die Italiener treffen wir in Swakopmund später wieder – sie dachten immer noch, dass wir die Panne hatten (da wir auch Deutsche waren und die Ersten vor Ort)…

Swakopmund gefällt uns gut. Na ja, vielleicht auch deshalb, weil man hier schon ein bisschen das Gefühl hat, man wäre in Deutschland. Die meisten Straßen, Restaurants und Pensionen haben deutsche Namen, die Stadt mit ihren vielen Kolonialgebäuden könnte auch in Deutschland liegen, und wenn man zum Wasser geht, fühlt man sich wie auf Rügen, denn es gibt eine Seebrücke, Seemöwen und das kalte Wasser (hier der Atlantik) mit Wellen wie sie die Ostsee hat, platscht an den Brückenpfeilern hoch. Ganz wie bei uns im Norden. Dass Namibia mal eine deutsche Kolonie war, ist spätestens hier unübersehbar.

Nach einem Spaziergang durch die Stadt, auf der Seebrücke und am Strand entlang, fahren wir weiter in die Walfischbucht (Walvis Bay) in der es, laut unserem Reiseführer, schöner sein soll. Das können wir so gar nicht nachvollziehen, denn die Industriestadt hat keinen eigenen Charme und außer den Flamingos und Pelikanen gibt es hier nicht viel zu sehen. Die sind allerdings ziemlich toll:

Aus Mangel an Alternativen, putzen wir unser Auto von innen. Durch das ständige Öffnen der Fenster im Etoscha-Nationalpark ist soviel Dreck ins Auto gekommen, dass das schwarze Amaturenbrett und die Sitze eine dünne weiße Staubschicht angelegt haben. Wir fühlen uns nicht mehr wohl und wir wollen auch nicht die 70 Euro extra für die Endreinigung zahlen, die laut Vertrag für ein übermäßig stark verschmutztes Auto bei Abgabe abzudrücken sind. Wie effektiv wir doch heute wieder waren, denken wir uns am Ende des Tages…

19. Aug. – Besuch der Spitzkoppe

Auf geht es heute nach Spitzkoppe, einem bzw. zwei Bergen (der kleinen und großen Spitzkoppe) im Zentrum Namibias. Da Sonntag ist, nimmt unter der angegebenen Bürotelefonnummer des Camps am Fuße des Berges, in dem wir übernachten wollen, leider keiner ab. Wir fahren also die 30 km auf schlimmmster Schlaglochpiste ohne zu wissen, ob wir auch dort übernachten können. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 40 km/h dauert die Rüttelpartie eine halbe Ewigkeit. Wir sind beeindruckt, dass am Auto kein Reifen geplatzt ist und noch alle Teile dran sind… Zum Glück stellt sich am Ende heraus, dass es noch mehr als genug freie Plätze im Camp gibt, so dass wir nicht umsonst gekommen sind.

Auf dem Campingplatz fühlt man sich als wäre man in der ganzen Gegend allein. Von den meisten Plätzen aus kann man keinen anderen Camper sehen. Wir kommen uns auf unserem Platz mit dem kleinen Zweimannzelt auch etwas verloren vor. Eigentlich hätte hier locker eine ganze Schulklasse Platz… Der Ausblick ist aber sehr gut: Von unserem Zelt aus haben wir einen super Blick auf die Spitzkoppe 🙂

Wir bleiben hier nur kurz und machen noch am selben Tag eine kleine Wanderung auf einen benachbarten Berg (Sugarloaf), um die Spitzkoppe nett einzufangen. Auf dem Weg nach oben, geht irgendwann meine Kamera kaputt. Der Zoom funktioniert nicht mehr, so wie Mitte Mai, vermutlich weil der verbliebenen Sand in der Kamera wieder den Zoommotor beschädigt hat. Irgendwann Mitte Juli hatte die Kamera angefangen ein seltsames Geräusch beim Ausfahren des Zooms zu machen. Als wir sie in Indien reparieren lassen wollten, riet uns der Techniker zu warten bis sie nicht mehr funktioniere. Ich hatte die ganze Zeit Angst, dass sie wieder auf Safari kaputt gehen würde, aber zum Glück hat sie durchgehalten, obwohl ihr vermutlich der Staub vom Etoscha-Nationalpark noch den Rest gegeben hat. Wir nehmen es gelassen, denn unsere Reise ist nun fast zu Ende und dafür reicht uns auch eine Kamera. Möge sie in Frieden ruhen, sie hat uns stets gute Dienste geleistet 🙂

16.-18. Aug. – Auf Selbstfahrersafari in der Etoschapfanne

Und es geht noch toller! Krüger war toll, Chobe war großartig, aber Etoscha ist noch mal ein richtiges Highlight! Zum ersten Mal sind wir auf Selbstfahrersafari und können selbst bestimmen, wo es langgeht und wie viel Zeit wir wo verbringen möchten. Klar, jetzt zeigt uns keiner mehr die Tiere, aber darin waren wir eh schon ganz gut. Es offenbart sich, dass insbesondere ich mich ziemlich gut mache und nach meiner Rente ja vielleicht noch als Hobbysafariguide arbeiten könnte 🙂

Tag 1 – Action an Wasserlöchern und Glamping

Der erste Tag fängt gut an, denn wir sehen Tiere, die wir zuvor noch gar nicht gesehen haben (u.a. Gemsböcke, Straußen und Damara-Dik-Diks, die kleinste Antilopenart) bzw. nur vereinzelt (u.a. Springböcke und Gnus). Aber wir erfreuen uns auch wieder an Giraffen, Zebras, Eleganten und Co.

  • Damara-Dik-Diks:

  • Gemsböcke:

  • Trinkender Strauß:

  • Elefantenherde:

  • Gnus:

  • Giraffen (und Julian):

Am Abend übernachten wir in einen privaten Wildpark vor den Toren des Parks, da im Park in den in Frage kommenden Camps nichts mehr frei war. Dass wir beim Camping waren, hat man aber nicht mehr so stark bemerkt, denn wir hatten unsere eigene Kitchenette, ein eigenes Bad und eine eigene Toilette in der privaten Campingbucht, die uns zugewiesen wurde – mit Rasenstück, Parkplatz und viel Privatsphäre. Hier vereinen sich Glamour und Camping: Glamping eben!

Tag 2 – Im Zeichen des Löwens, des Nashorns und des seltenen Elands

Heute ist wieder ein toller Tag. Am Morgen machen wir uns wieder pünktlich zur Parköffnung auf und sichten gleich zu Anfang einen Löwen aus der Ferne, der wohl in den 4-8 Stunden am Tag, die er nicht schläft oder ruht, sein Territorium abwandert und markiert. Ich bin es, die den Löwen aus der Ferne als Erste erkennt, was dann dazu führt, dass immer mehr Autos, darunter auch einige professionelle Safaritrucks, anhalten (am Ende ca. 10 Stück). Hihi, das macht mich ein wenig Stolz 🙂

Doch das sollte an diesem Tag nicht unsere einzige Begegnung mit Löwen bleiben. Als wir am Abend auf dem Weg ins Okaukejo-Camp sind, läuft uns ein Löwenpärchen direkt auf der Straße entgegen. Wir sind total aufgeregt und können unser Glück kaum fassen! So nah Löwen zu sehen, ist ein richtiges Highlight! Und dann auch noch ein Pärchen! Und, noch besser, die beiden sind gerade auf ihrem romantischen Abendspaziergang um Babylöwen zu zeugen – was sie dann auch zwei Mal direkt vor unseren Augen tun 🙂 Das erkennt man daran, dass die Löwin ihren Schwanz lasziv hebt und schwenkt, um den Löwen anzulocken. Irgendwann legt sie sich dann auf den Bauch und der Löwe schreitet zur Tat, die dann mit einem lauten Brüllen wenig später beendet wird. Danach wird gekuschelt. Hier die Fotolovestory:

Außerdem sehen wir heute auch Nashörner. Diese sind sehr selten und vom Aussterben bedroht, weil Wilderer es auf das Horn abgesehen haben zur Verarbeitung zu chinesischer Medizin. Normalerweise sieht man Nashörner daher kaum bzw. meist nur von Weitem. Um so mehr freuen wir uns, dass wir ein Nashorn direkt neben der Straße entdecken, nur wenige Meter weit weg von uns. Und, was noch dazu kommt, es ist ein Spitzmaulnashorn (mit zwei Hörnern), das noch seltener vorkommt als das Breitmaulnashorn (mit einem Horn). Hier ein Foto von dem Prachtkerl:

Aber auch dies sollte am heutigen Tag nicht unsere einzige Begegnung mit einem Nashorn bleiben. An einem ausgetrockneten Wasserloch, das eigentlich total langweilig scheint, bemerken wir einen großen, dicken Stein mit zwei Vögeln drauf. Es stellt sich aber heraus, dass der Stein ein Nashorn (vermutlich Breitmaulnashorn) ist und die zwei Vögel dessen Ohren:

Und da aller guten Dinge drei sind, hier noch ein (leider qualitativ eher schlechtes) Foto von einem weiteren (Breitmaul)nashorn, das wir nachts am Wasserloch unserer Unterkunft gesehen haben:

Drei Nashörner an einem Tag! Mensch, sind wir Glückspilze! Andere Leute verlassen den Park ohne auch nur eines gesehen zu haben! Wir sind froh sie gesehen zu haben, denn wer weiß, ob es in 10 Jahren überhaupt noch möglich sein wird, frei lebende Nashörner zu beobachten.

Im weiteren Verlauf des Tages sehen wir noch so viele andere Tiere, u.a. auch mehrere Elands (auch Elanantilope genannt), die wohl größte Antilopenart. Antilopen verbinde ich immer mit etwas Grazilem, was den Elands aber irgendwie fehlt; sie erinnern mich eher an Rinder…

Auch Mungos und Erdhörnchen sehen wir heute viele. Hier die niedlichsten Bilder von ihnen:

  • Kap-Borstenhörnchen:

  • Mungos:

Am Abend übernachten wir in einem Buschchalet im Okaukejo Camp. Eigentlich wollten wir zelten, aber als wir vor ein paar Tagen die Verfügbarkeit überprüft hatten, war nichts mehr frei und so blieb uns nur die Wahl zwischen dem 180 Euro teuren Buschchalet oder eben außerhalb des Parks zu übernachten. Da uns von unserem Guide Olivier aus dem Krüger-Nationalpark aber dieses Camp wegen des tollen Wasserlochs empfohlen wurde, beißen wir in den sauren Apfel und nehmen das Chalet. Noch bevor wir dort ankommen, sind wir happy es gemacht zu haben, denn ohne die Übernachtung im Camp wären uns die Löwen nicht über den Weg gelaufen. Unser Buschchalet ist auch wirklich hübsch, mit zwei Zimmern, einem bequemen Bett und einer netten Terasse, auf der wir abends wieder kochen. Außerdem liegt es sehr nahe am Wasserloch, zu dem wir in der kurzen Zeit unseres Aufenthalts mehrmals gehen, weil wir vollends begeistert davon sind 🙂

Tag 3 – Nächtliches Treiben am Wasserloch und Bye bye Etoscha

Um 2 Uhr nachts klingelt der Wecker und wir gehen zum Wasserloch. Olivier hatte uns den Tipp gegeben auch einfach mal nachts ans Wasserloch zu gehen, da es sich lohnen würde. Gesagt, getan und Volltreffer: Nur wenige Minuten nach unserer Ankunft, trudeln vier Löwen ein, um am Wasserloch zu trinken. Wir sind wieder mal total aus dem Häuschen und beobachten das Spektakel gespannt. Die Löwen schauen auch öfter zu uns hinüber und lassen uns genau spüren, dass sie wissen, dass wir da sind. Die Giraffe, die sich von Weitem eigentlich genähert hatte, kommt nun aus Respekt vor den Löwen auch nicht mehr näher. Hier und da sieht man auch einen Schakal vorbei laufen und einmal fliegt eine Weißgesicht-Ohreule direkt über uns zu einem nahe gelegenen Baum. Die Zeit vergeht wie im Flug und so bemerken wir erst spät, dass wir eine Stunde am Wasserloch die Tiere beobachtet haben… Schnell gehen wir kurz nach 3 Uhr wieder ins Bett.

Nach dem leckeren Buffetfrühstück, das bei der Übernachtung dabei war, erkunden wir ein letztes Mal den Park. Wir sehen wieder ein paar tolle Tiere, u.a. Zebras ganz nah, und viele Vögel. Außerdem treffen wir auf eine Gruppe von Kuhantilopen, die wir bisher noch gar nicht im Park gesehen haben. Auch Löwen entdecken wir später noch mal und finden es wieder toll, auch wenn sie relativ weit weg sind.

  • Schildrabe:

  • Doppelband-Rennvogel:

  • Rotschulterglanzstar:

  • Siedelweber:

  • Afrikanische Rohrweihe:

  • Rotbauchschwalbe:

  • Weißbürzel-Singhabicht:

  • Weißscheitelwürger (der zum Schutz vor Schlangen mehrere falsche Nester baut):

Ein wenig wehmütig, aber total happy verlassen wir am Abend den Park…

13.-15. Aug. – Planen und Organisieren in Windhoek

Heute fliegen wir von Katima Mulilo nach Windhoek. Es ist ein kurzer Flug in einem wirklich kleinen Flugzeug, und von Kasane (Botswana) nach Katima Mulilo (Namibia) zu gelangen war gar nicht so einfach, aber die Alternative wäre eine 22 Stunden Busfahrt von Victoria Falls (Simbabwe) nach Windhoek gewesen. Letzteres wäre zwar deutlich günstiger gewesen, aber es wäre auch super anstrengend geworden (ohne Liegesitze im Bus) und wir hätten danach mindestens einen Tag Pause zum Erholen gebraucht, der uns dann später vielleicht irgendwo gefehlt hätte. Also gönnen wir uns den Flug – mal wieder 🙂

In Windhoek angekommen, beziehen wir unser Zimmer, das wir die nächsten zwei Tage nur verlassen werden, um Besorgungen zu machen und was zu essen zu kochen 🙂 Sehenswürdigkeiten schauen wir in Windhoek keine an, denn es gibt einfach noch zu viel zu organisieren: Ich besorge uns wie aus Zauberhand innerhalb von 1,5 Tagen noch einen Mietwagen und plane den Einkauf für unsere Campingkocherküche für die nächsten 4 Tage ohne Kühlmöglichkeit; Julian kümmert sich um die Unterkünfte, recherchiert die Straßenverhältnisse und Route für die 9 Tage, die wir den Mietwagen haben, etc. Außerdem besorgen wir eine englische Übersetzung für Julians Führerschein, so dass er auch fahren kann und versicherungstechnisch im Falle eines Unfalls abgedeckt ist. Super Teamwork, wieder mal!

Am Morgen des 15. Aug. machen wir uns mit unserem Mietwagen – ein Toyota Avanza mit Handschaltung – auf den Weg in Richtung Etoscha-Nationalpark. Es ist ungewöhnlich links zu schalten, aber nach kurzer Eingewöhnungsphase klappt es sehr gut. An den Toren des Etoscha-Nationalparks wollen wir die erste Nacht zelten und dann früh am nächsten Morgen in den Park fahren. Auf dem Weg zum Zeltplatz halten wir noch am Hoba-Meteoriten an, der vor ca. 80000 Jahren auf die Erde geknallt ist und wohl der bisher größte auf der Erde gefundene Meteorit ist. Der 90-minütige Umweg dorthin auf den Schotterstraßen Namibias war etwas kräftezehrend und leider gab es bis auf ein paar Schildchen am Eingang auch keinen lehrreichen Museumsteil beim Meteoriten, aber der Besuch war trotzdem ganz nett und wir haben ein paar schöne Bilder gemacht: