9.-10. Aug: Bergseen pur und Rückreise nach Genf

Als wir uns am Vortag mit dem Schweizer an der Brätlistelle unterhalten haben, empfiehlt dieser uns einen Ausflug an den Elsigensee. Da unser Wanderpass auch diesen Lift abdeckt und sich der See nach unserer Recherche als hübsch und gut erreichbar herausstellt, unternehmen wir heute einen Ausflug dorthin. Wir sind leider mit einer größeren Gruppe in der Gondel gewesen, die uns zunächst auch noch eine Weile folgt, bis wir dann auf unseren eher einsamen Wanderweg abzweigen. Dieser führt uns statt auf Asphalt durch die Natur zum See, was uns viel besser gefällt. Zum Glück scheint die Gruppe auch ein anderes Ziel gehabt zu haben, denn wir treffen sie dort nicht wieder, obwohl wir dort eine ganze Weile verbringen. Es ist zwar nicht mehr sehr viel Wasser im See, aber es reicht um die Füße zu baden. Da das Wasser sehr kalt ist, die perfekte Kneippkur und sehr gut gegen Wassereinlagerungen in den Beinen. Während ich das kühle Nass genieße, zähmt Julian indessen Schmetterlinge, die immer wieder auf ihm landen.

Irgendwann machen wir uns dann auf den Rückweg, kaufen noch ein Souvenir (Goldmelissensirup) für eine Freunddin, die unseren Kräutergarten zu Hause gießt, und entscheiden dann spontan noch zum Brandsee um die Ecke zu gehen. Der sieht von weitem aus wie ein kleiner Badesee mit Freibadcharakter, aber mitten in den Alpen, aus. Wir kriegen zunächst auch den Eindruck wir müssten Eintritt zum sogenannten Alpenstrand bezahlen, das ist dann aber gar nicht so. Wir umrunden ihn den kleinen See von 7m Tiefe und Julian sichert uns ein Plätzchen auf einer Bank im Schatten. Nach der knalligen Sonne am Elsigensee, tut das gut und wir machen hier gleich unsere Mittagspause.

Irgendwann kommt ein Fahrradfahrer vorbei, der sich neben uns niederlässt und mit dem wir ins Gespräch kommen. Er wohnt in der Region und scheint mit seinen 69 Jahren topfit zu sein. Er empfiehlt uns für den letzten Tag ins Kandertal zu fahren und dort den Oeschinensee zu besuchen, der laut ihm der schönste See der Schweiz sein soll. Leider ist das nicht in unserem Wanderpass eingeschlossen, aber da wir diesen vermutlich eh morgen nicht mehr nutzen können, ist das nicht so schlimm. Wir reservieren den Lift noch vor Ort, während der Schweizer gerade schwimmen geht, und machen uns danach auf den Rückweg. Auf dem Weg ins Hotel halten wir noch einmal in Adelboden an, fahren mit dem Lift auf den Höchstberg und dann noch einmal auf den Sillerenbühl. Eigentlich nur für den Ausblick und ein Eis. Wieder im Tal angekommen schauen wir, ob man die Adelbodner Mineralquelle besuchen kann, die direkt neben der Liftstation liegt, aber das scheint nur ein Werk zu sein, ohne Besucherzentrum oder ähnlichem.

Den Abend lassen wir dann wieder bei einem frühen Abendessen im Ort ausklingen. Diesmal essen wir Griechisch und Kalbschnitzel im Zentrum von Adelboden. Um 19:30 Uhr fängt dann der F1 Film mit Brad Pitt an, den wir im Kino schauen. Da der Fußballclub von Adelboden spät dran ist, fängt der Film etwas später an, aber das stört uns nicht weiter. Der Film ist ganz cool und es ist schön seit langem mal wieder einen Film auf Deutsch im Kino zu schauen.

Am nächsten Tag checken wir morgens aus und fahren zum Oeschinensee. Dieser ist ganz schön überlaufen, vor allem am Wochenende, daher war es auch so wichtig am Vortag den Lift zu reservieren. Wir ergattern gerade noch einen Parkplatz, haben dann aber Probleme zu bezahlen, da wir kein Bargeld mehr haben. Am Ende müssen wir per App mit einer Servicegebühr etwas mehr bezahlen, aber da wir später länger bleiben als geplant, können wir die Parkzeit einfach online verlängern. Als wir am Ende des Tages sehen, wieviel Leute wieder mal ein Knöllchen bekommen haben, sind wir ganz froh darüber, dass wir über die App bezahlt haben und keines haben.

Der Oeschinensee ist wirklich schön. Wir verbringen dort viel Zeit, Julian geht sogar 2 Mal baden, während ich meine Füßchen bade. Wir versuche  auch erst noch eine Wanderung, entscheiden uns dann aber nach kurzer Zeit umzudrehen wegen der steilen Passagen mit Rollsplitt, die beim Runterlaufen die Ausrutschgefahr unnötig erhöhen. So kurz vor dem Ende der Schwangerschaft, die ja bisher problemlos verlief, wollen wir das nicht riskieren.

Nach dem Besuch des Sees machen wir noch einen Abstecher zu der längsten Hängebrücke der Schweiz: Hostalden. Es ist eine private Brücke, die aber öffentlich genutzt werden kann und unter der Woche den Kindern auch den Weg zur Schule verkürzt. Wir haben Glück und bekommen einen der wenigen Parkplätze vor der Brücke, laufen dann rüber, essen ein Eis und trinken eine Cola auf der anderen Seite bevor wir uns auf dem Rückweg nach Genf machen. Wir sind etwas traurig, dass der Urlaub schon vorbei ist. Er war ganz anders als das was wir sonst immer planen, hauptsächlich viel entzerrter, aber wir konnten uns dennoch gut erholen und haben tolle Eindrücke gewonnen. Ich hätte auch noch eine Woche länger bleiben können…

8. Aug.: Auf dem Vogellisiberg und Blumenweg

Heute verschlägt es uns auf den Vogellisiberg. Vogellisi ist wohl eine sagenhafte Figur aus der Region, die gut mit Vögel sprechen konnte. Es gibt auch einen Erlebnisweg mit dem Namen, den wir später am Tag machen wollen, uns aber dann am Ende dagegen entscheiden. Zum einen, weil ich heute nur 4 Stunden geschlafen habe und nur langsam aus dem Knick komme, zum anderen, weil uns eine Schweizerin später im Bus erzählt, dass der Weg stellenweise steil und mit Rollsplitt bedeckt ist, was ihn anfällig zum Hinfallen macht. Auch, wenn es mir gut geht, entscheiden wir daher später dann doch nur den kurzen Rundweg am Sillerenbühl zu machen. Zumindest machen wir aber ein Foto von und mit Vogellisi.

Zunächst gehen wir den Blumenweg entlang und lernen zahlreiche Blumen der Region kennen, wenn auch nicht immer alle noch blühen. Einen kleinen Aha-Effekt haben wir bei den Blumen, die wir als Laien immer als Löwenzahn identifizieren. Wir lernen auf dem Weg, dass es auch Milchkraut, Arnika, Ferkelkraut oder Habichtskraut sein kann. Sieht doch alles sehr ähnlich aus….

Ähnlich geht es uns mit der Margerite, die wohl auch ein Alpenmaßlieb sein kann. Auf dem Blumenweg sehen wir aber auch noch viele andere Pflanzen, so z.B. den Blauen Eisenhut, den Gebirgs-Feld-Thymian oder die Niedliche Glockenblume.

Am Ende des Blumenwegs angekommen, nehmen wir den uns aus Lenk bekannten Lift vom Hahnenmoospass hinunter nach Geils. Dort müssen wir ein Weilchen auf den Bus warten und packen daher unser kleines Mittagessen aus. Wir wollen aber nicht zu viel essen, denn am Morgen haben wir 2 Bratwürste gekauft, um heute an einer der Brätlistellen auch etwas grillen zu können. Wir sind aber etwas abhängig davon, dass jemand schon das Feuer angemacht haben muss, denn ein Feuerzeug haben wir nicht dabei, wohingegen Holz kostenlos zur Verfügung steht.

Als wir dann mit dem Bus unten bei Sillerenbühl ankommen, entscheiden wir spontan dort jetzt unsere Würstchen zu grillen. Am Ende dauert es doch fast eine Stunde bis sie fertig sind, aber das macht nichts. Wir unterhalten uns gut mit einem Schweizer Ehepaar, das mit seinen Enkelkindern heute einen Ausflug in die Region gemacht hat. Der Mann hatte vor kurzem einen Motorradfall und ist daher im Moment nicht so gut zu Fuß. Seine Frau fährt mit den Enkelkindern fleißig mit dem Trotti, einem Tretroller, den Berg hinunter, während er das Essen vorbereitet hat.

Nach der längeren Pause, fahren wir noch einmal hoch nach Sillerenbühl und machen dort noch eine kurze Wanderung mit Ausblick. Am Ende teilen wir uns eine Cola und machen uns auf den Weg ins Hotel. Dort wollen wir noch in die Sauna, da dies aber erst ab 20 Uhr geht, spielen wir nach einer kurzen Pause eine Runde Minigolf im Hotel (bei der Julian haushoch gewinnt) und gehen danach im Ort etwas essen (sehr lecker und mit toller Aussicht).

7. Aug.: Wasserfälle, Talwechsel und Onlinekurs

Heute gehen alles etwas langsamer an, nicht zuletzt, weil wir vom Simmental ins Adelbodner Tal wechseln. Eigentlich ist das kilometermäßig nicht weit und mit dem Lift ginge dieser Wechsel relativ schnell, mit dem Auto dauert es allerdings 1,5 Stunden.

Bevor wir das Simmental verlassen besichtigen wir noch die Simmenfälle. Wir machen die einfache Runde, was ca. 1 Stunde dauert, stellen aber nach der Hälfte fest, dass es eine vorgeschriebene Richtung gibt, in der man die Runde absolvieren soll. Es wäre schön gewesen, wenn das am Parkplatz gestanden hätte und nicht erst nach der Hälfte der Tour angeschrieben ist, denn jetzt drehen wir sicher nicht mehr um. Kurz vor Schluss werden wir dann deswegen noch von zwei Schweizern angemeckert. Wir stellen uns dumm und machen die Runde schnell zu Ende.

Danach wechseln wir das Tal. In Adelboden angekommen fahren wir direkt zu den Engstligenfällen, an die wir von unten heranwandern. Wieder machen wir die Tourirunde, die wir dann aber etwas erweitern, so, dass es dann doch noch gut hoch- und später runtergeht. Für uns aber gar kein Problem, da wir vorher an der Brätlistelle noch eine kleine Mittagspause gemacht haben. Andere Leute grillen dort und wir denken uns, wir sollten das auch mal auf einer unserer Wanderungen machen.

Danach checken wir im Hotel ein, nicht zuletzt weil wir nur persönlich unsere Wanderpässe erhalten können, mit denen wir kostenlos die Lifte der Region nutzen können. Daher fahren wir danach noch einmal zurück zu den Engstligenfällen, was aber direkt um die Ecke ist, und fahren mit dem Lift auf die Engstligenalp, um die Fälle auch noch einmal von oben zu sehen. Als wir oben ankommen, ist es so schön, dass wir gar nicht mehr viel machen außer Fotos der Landschaft, denn das Panorama ist einfach wunderschön, egal in welche Richtung man schaut. Die Wasserfallrunde von oben  hatten wir wegen der knapp 500 Hm eh schon abgehakt, daher spazieren wir nur noch ein bisschen auf der Alp herum und teilen uns in einem Restaurant ein Eis und eine Cola. Nicht sehr gesund, aber bei der Hitze genau das worauf wir Lust haben.

Am Abend essen wir im Hotel, genießen das leckere Salatbuffet und 3 Gänge Menü des Hotels, und ruhen uns danach noch etwas aus bevor wir um 20:30 Uhr den zweistündigen Erste-Hilfe-Kurs für Babies und Kleinkinder belegen. Eigentlich wollten wir den persönlich am HUG belegen, leider ist die zuständige Hebamme dort aber leider so schlecht organisiert, dass der Kurs ständig verschoben wird und ich einmal sogar dort umsonst war, weil sie ihn abgesagt hatte und außer mir allen Bescheid gegeben hatte. Der Onlinekurs gefällt uns aber richtig gut und wir haben das Gefühl, dass es wichtig war, das jetzt noch vor der Geburt zu erledigen.

6. Aug.: Auf dem Metschstand an der Lenk

Wir haben beide nicht gut geschlafen und schlecht geträumt, entsprechend energielos starten wir in den Tag. Das Wetter ist zunächst auch nicht so toll, da stark bewölkt, und daher ist mir etwas kalt um die Beine in meiner kurzen Hose als wir oben auf dem Metschstand ankommen. Zum Glück wird es später noch wärmer.

Unsere Wanderung führt zunächst unter dem Lift entlang, entfernt sich dann aber schnell davon und wird richtig schön. Wir treffen auf den Stausee Brenggen, der nicht nur der Beschreibung nach karibisch anmutet, und sehen dort relativ viele Modellflugzeuge, die von ambitionierten Hobbysportler gesteuert werden. Kurz hinter dem See entscheiden wir spontan noch auf den Hahnenmoospass zu gehen, von wo aus wir wiederum spontan mit dem Lift einen Abstecher ins andere Tal nach Geils machen. Dies gehört bereits zu Adelboden, wo uns unsere Reise am Folgetag ohnehin hinführen wird. Das Wetter scheint hier besser zu sein, scherzen wir, dabei ist es einfach aufgeklart.

Toter Maulwurf am Wegesrand

Nach einer Mittagspause im Gras vor dem Lift in Geils und unserem obligatorischen Mittagsschlaf, nehmen wir den Lift zurück auf den Hahnenmoospass und führen von dort unsere Wanderung wie geplant weiter. Eir beobach4ten, wie ein Bauer sein Feld bestellt, das auf einem Hang liegt, und bestaunen fasziniert wie die Maschinen auf dem Steilhang ihre Arbeit verrichten. Irgendwann machen wir auf einer der vielen Bänke Halt und bemerken wieder mal eine Pflanze, die uns an das Fireweed aus Alaska erinnert und die wir hier die letzten Tage öfter gesehen haben. Wir bestimmen sie und siehe da, es ist tatsächlich das Schmalblättrige Weidenröschen (Fireweed), das wir auch aus Alaska kennen. Wer hätte das gedacht?! Dabei hatten wir letztes Jahr Samen davon als exotisches Souvenir mitgebracht…

Fireweed

Später verläuft unsere Wanderung noch kurz unter dem Stand-Xpress Lift entlang bevor wir in ein Waldstück gelangen und danach ein Weilchen an einem Bach entlang spazieren. Auf dem Weg machen wir ab und zu auf Bänken Halt, fotografieren die Simmenfälle von weitem und erreichen dann schlussendlich unser Ziel: die Mittelstation des Lifts. Da das Wetter nun besser ist als am Morgen, beschließen wir noch einmal hinaufzufahren und im Bergrestaurant mit Aussicht noch ein Stück Kuchen zu essen bevor wir uns zurück ins Hotel machen. Dort angekommen nutzen wir, wie immer den Pool und Wellnessbereich, und gehen später am Abend etwas essen. Da das Restaurant Kreuzstube leider keine Plätze mehr frei hat, verschlägt es uns der Bequemlichkeit halber wieder ins Restaurant vom Vortag, da dieses direkt gegenüber liegt und es uns ja gestern auch sehr gut geschmeckt hat. Der Service ist heute ähnlich gut ;-), wenn wir auch von jemand anderem bedient werden.

Am Abend packen wir dann schon mal unsere Sachen zusammen, denn morgen verlassen wir dieses Tal und fahren nach Adelboden.

4.-5. Aug.: Auf dem Betelberg an der Lenk im Simmental

Heute erkunden wir den ersten Tag das Simmental. Unser Hotel an der Lenk liegt in Laufdistanz zur Gondel hoch auf den Betelberg. Mit der Simmentalcard kaufen wir ein vergünstigtes Ticket, mit dem wir 3 Tage lang für den Preis von 2 Tagen so oft wir wollen diesen und ein paar andere Lifte nehmen können. Heute fahren wir bis ganz nach oben zum Leiterlisee und begeben uns von dort aus auf den Höhenweg Gryden, der zunächst über den Alprundweg führt. Die Wanderung ist flach und wunderschön, mit vielen Blumen und ein paar tierischen Alpenbewohnern, wenn am Ende auch doppelt so lang wie geplant. Macht aber nichts, denn wir haben am Morgen gut eingekauft und diesmal genug Brot dabei, um beide satt zu werden. Außerdem gönnen wir uns in der Mittagspause einen kleinen Mittagsschlaf mitten auf der Wiese mit dem purpurnen Enzian. Als wir später wieder oben an der Liftstation ankommen, essen wir dort noch ein Stück Zwetschgenkuchen und trinken ein kohlensäurehaltiges Getränk bevor es zurück mit dem Lift ins Tal geht (ich hatte am Morgen leider aus Versehen stilles Wasser statt Sprudelwasser für mich für die Wanderung gekauft, wie schrecklich).

Auch, wenn die Wanderung deutlich länger ging als geplant, sind wir gegen 16:00 Uhr zurück im Hotel. Den Abend lassen wir wieder im Schwimmbad und Wellnessbereich ausklingen, diesmal aber vor dem Abendessen. Heute essen wir im Gasthof Tenne und sind vor allem von dem Schweinesteak mit Kräterbutter ganz verzaubert.

Am zweiten Tag in Lenk hängen Julian und ich etwas durch. Es war am Vortag ganz schön sonnig (ich habe über 3,5l getrunken) und wir glauben die Sonne hat uns etwas ausgelaugt. Heute wandern wir daher auf dem Luchstrail vom Betelberg nur bergab. Der Luchstrail, eigentlich für Kinder gemacht, ist aber auch für Erwachsene sehr interessant. Wir lernen, dass die Luchse in den 70er Jahren wieder angesiedelt wurde , dass die Schweiz ein nationales Luchsschutzkonzept hat und alle Luchse im April oder Mai geboren werden. Die Mütter werfen normalerweise nur einmal im Jahr und dann durchschnittlich 2 Jungen. Auf dem Weg sind immer mal wieder Luchsattrapen und Beutetiere versteckt, in echt sehen wir leider keinen. Dafür treiben sich Murmeltiere auf dem Luchstrail herum, ein paar sogar ganz nah am Weg. Am Ende machen wir noch einen Abstecher über die Wallbachschlucht bevor wir unsere Wanderung mit einem Eis vorm Coop beenden.

Den Abend lassen wir, wer hätte es gedacht, wieder im Schwimmbad und Wellnessbereich ausklingen. Heute gönne ich mir neben dem Hammam auch ein Fußbad, heiß und kalt im Wechsel. Die Hebamme vom Geburtsvorbereitungskurs meint das sei gut für die Durchblutung und gegen Wassereinlagerungen in den Beinen in der Schwangerschaft. Zum Abendessen geht es heute ins Restaurant Zum Gade, das zwar mit dem Essen vollends überzeugt, nicht aber mit dem Charme der Bedienung. Egal, wir verputzen alles und geben am Ende sogar Trinkgeld.

3. Aug.: Übers Saanenland ins Simmental

Wir hatten uns schwer getan, ein passendes Reiseziel für unseren Urlaub zu finden, das maximal 2 bis 2,5 Stunden von zu Hause entfernt ist. In die Berge wollten wir, aber schnell wurde alles zu hoch für mich im Moment. An einen See würde sich anbieten, dachten wir dann, aber wir hatten Angst uns dort schnell zu langweilen. Am Ende gibt uns eine Freundin einen Tipp und schlägt Lenk im Simmental vor, da das noch nicht so hoch ist und man gut auf maximal 2000Hm wandern kann.

Ganz gemütlich machen wir uns also heute auf ins Simmental, mit einem Zwischenstopp im Saanenland. Am Ende wird es 10 Uhr, da wir noch bei einer Freundin unseren Schlüssel abgeben und ihr einen zurückgeben müssen. Dann will Julian auch noch die landschaftlich schönere Route nach Schönried fahren, obwohl länger. Ok, zu seiner Verteidigung, sollte der Unterschied nur 20 Minuten betragen, aber am Ende sind wir mit Ampelverkehr und Staus eine Stunde länger unterwegs. Wir sind zum Glück entspannt und können drüber lachen, aber es hätte meinetwegen auch schneller gehen können…

Als wir dann endlich in Schönried ankommen, unserem Zwischenhalt im Saanenland, und dort das Auto geparkt haben, müssen wir erst noch mit dem Zug nach Zweisimmen und von dort die Gondel nehmen. Wir machen nämlich ausnahmsweise keine Rundwanderung. Zumindest schaffen wir es zwischendrin noch unsere Brotzeit zu essen, so dass wir oben nicht noch Pause machen müssen. Da wir doch einiges an Höhenunterschied mit der Gondel überwinden, fährt diese ganz schön lange nach oben und unsere geglaubte halbe Stunde Puffer ist plötzlich dahin. Wir haben also genau die veranschlagten 2 Stunden, um die Wanderung zu absolvieren, wenn wir bis 16:30 Uhr am anderen Lift sein wollen. Um diese Uhrzeit geht von dort offiziell die letzte Talfahrt. Na ja, also machen wir uns zügig auf den Weg. Da ich schwanger bin, wissen wir nicht, ob wir es zeitlich rechtzeitig schaffen werden, aber wir bleiben erst mal positiv und planen für den Notfall ins Tal zu wandern, was dann aber sicher noch 2 weitere Stunden gehen würde. Am Ende schaffen wir es rechtzeitig und sind sogar noch 5 Minuten früher am Lift, unterbieten damit also die Schweizer Wanderzeit. Die einzelnen Stationen zwischendurch handelten wir zwar eher etwas schneller ab, trotzdem blieb genug Zeit, um die kleine Wanderung und die Berge zu genießen.

Gelber Enzian

Im Tal angekommen, essen wir noch den Minirest unseres Baguettes auf, haben aber ehrlich gesagt immer noch etwas Hunger. Im Hotel an der Lenk im Simmental angekommen entscheiden wir uns daher für ein frühes Abendessen, direkt um 18 Uhr. Das hat auch den Vorteil, dass wir danach noch den Pool und Wellnessbereich des Hotels ausprobieren  können, der bis 20 Uhr geöffnet hat. So lassen wir den Abend gemütlich ausklingen und genießen die schönen Eindrücke des ersten Urlaubstages.

13. Sep. – Kajakfahren auf dem Vierwaldstättersee und Sightseeing in Luzern

Heute ist schon der letzte Tag unseres kleinen Roadtrips durch die Schweiz. Wir starten gemütlich am Morgen und da das Zelt noch nass ist dauert auch alles etwas länger. Als die Sachen zusammengepackt und das Auto umgeparkt ist, gehen wir zum Kajakverleih. Zum Glück ist gerade noch ein Zweier frei und in den nächsten gut 3 h schippern wir damit über den Vierwaldstättersee. Dieser heißt wohl so, weil ihn vier Kantone (Luzern, Unterwalden, Schwyz und Uri) umschließen. Er ist wirklich schön, wenn das Wasser, wie wir später beim Baden feststellen, doch auch wieder sehr kalt ist. Die Kajaktour ist eigentlich auch sehr schön, allerdings habe ich einen Mitfahrer im Boot, der mir während des ganzen Ausflugs gut gemeinte „Tipps“ gibt, wie tief ich das Paddel eintauchen soll, wie lang ein Paddelzug sein muss, wie ich mein Gewicht im Boot am Besten verteile und wie ich das Tempo angeben soll… Ein Heidenspaß!

Nach unserem Ausflug sind wir erst einmal erschöpft. Nach einem kleinen Picknick und einem Powernap im Auto, wollen wir noch einen kurzen Abstecher nach Luzern machen. Durch die Einfahrt ins Parkhaus und aufs Toilettegehen sind wir schon 6,50 CHF los bevor wir überhaupt irgendwas gesehen haben. Die Kapellbrücke, die Häuser an der Seeseite und die nette Innenstadt entschädigen uns jedoch schnell dafür. Wir essen ein Eis und eine Kleinigkeit bevor wir uns nun auf den Rückweg machen. Eigentlich wollten wir noch in Gstaad anhalten, aber der Weg wäre fast eine Stunde länger gewesen und wir sind erledigt. Nach ca. 3h sind wir wieder zu Hause – gut gelaunt, voller toller Eindrücke aus der wunderhübschen Schweiz und froh, dass wir diesen Trip so spontan hinbekommen haben. Aber im Improvisieren sind wir ja Meister, keine Frage.

12. Sep. – Bungeejumping, Eisbaden und Nacktschneckenalarm

Heute ist wieder ein besonders ereignisreicher Tag. Er fängt an mit einem leckeren Frühstück im Hotel (ich liebe es, wenn wir im Hotel übernachten und dort auch Frühstück essen) und einem kleinen Spaziergang am Lago Maggiore. Dann machen wir uns auf den Weg ins bezaubernde Verzascatal, in dem Julian vor vielen Jahren schon mal mit Freunden war und das er mir daher unbedingt zeigen wollte. Nach kurzer Zeit erblicken wir einen Staudamm. Er ist nicht ganz so hoch wie der, den wir vor zwei Tagen begutachtet hatten, dafür ist er aber sehr berühmt, denn James Bond ist im Film Golden Eye am Bungeeseil dieses Staudamms heruntergesprungen. Das wollen jetzt auch viele Touristen machen und es springt fast im Minutentakt einer runter. Manche mit zitternden Knien, andere mit versteinerter Miene, mal in Köppermanier, mal eher weniger grazil, aber sie machen es alle, egal wie ängstlich sie sind. Ich stehe nur daneben und mein Herz rutscht mir in die Hose. Adrenalin pur! Selber Effekt, aber kostenlos… Manche scheinen den Damm aber auch ohne Seil herunterspringen zu wollen. Für die gibt es dort ein Seelsorgetelefon, in der Hoffnung, qualifizierte Berater können sie davon abhalten…

Nach diesem kurzen Stopp fahren wir weiter hinein ins Tal. Wir wollen einen Blick auf die Verzasca, den Fluss, erhaschen, aber da sind wir nicht die einzigen und Parkplätze sind an der engen Straße echt mau. Irgendwannn erhaschen wir einen und suchen uns ein nettes Plätzchen am Fluss, quasi unseren Privatstrand. Das Wasser ist eiskalt und lange hält man es darin nicht aus, aber es macht Spaß in den Schnellen des Flusses zu schwimmen, wenn auch immer nur ein paar Meter um nicht abzutreiben. Viel zu früh ist der Spaß zu Ende, aber wir wollen weiter ins nächste Tal. Das Maggiatal mit dem Fluss Maggia ist dann leider nicht so beeiendruckend, wenn auch grundsätzlich schön…

Danach fahren wir durch den Gotthardtunnel. Dort ist meist viel Verkehr und man kann wegen der Baustelle schon mal ein paar Stunden im Stau stehen. Wir haben per Twitter verfolgt, wie lang dieser ist, und sind dann zum günstigen Zeitpunkt durchgefahren. Nur eine Stunde stockender Verkehr, das ist wirklich ok. Auf der anderen Seite angekommen, reservieren wir uns telefonisch noch einen Platz auf dem Campingplatz. Gerade noch rechtzeitig bestätigt uns der Betreiber den Platz, denn 500m weiter müssen wir auch schon von der Autobahn abfahren.

Der Campingplatz ist sehr modern und echt nett, wenn auch ziemlich voll. Es gibt sogar eine kleine ausgestattete Küche und einen Aufenthaltsraum mit Spielen. Unser Platz ist zwar etwas weit entfernt von den Waschräumen, aber das war nicht das größte Problem. Nachdem wir gekocht hatten, bemerken wir wie die erste Nacktschnecke von außen an unserem Innenzelt entlang kriecht. Ihre Schleimspur verrät, wo sie vorher war. Julian ist angeekelt als er draußen eine weitere Schnecke auf seiner Isomatte findet. Zunächst versucht er die Schnecken um unser Zelt zu entfernen, nach ca. 30 Schnecken gibt er auf. Überall sind diese Viecher und es gibt kein Entkommen. 5m weiter scheint die Welt noch in Ordnung zu sein, also verlegen wir kurzerhand unser Zelt. Der Ärger hat sich gelohnt. Am nächsten Morgen klebt nur eine Nacktschnecke am Außenzelt, natürlich direkt dort, wo man den Reißverschluss aufmacht… Als wir die Zeltplatzleitung auf die Nacktschneckenplage aufmerksam machen, wissen sie schon darüber Bescheid. Auch darüber, dass nur bestimmte Zeltstellplätze davon betroffen sind. Es sei wohl eine Ausnahme in diesem Jahr, da der Sommer so heiß war, und sie seien ratlos, was sie machen sollten. Naja, sie könnten z.B. die paar Plätze, die davon betroffen sind, nicht vermieten…?! Ärgerlich, dass sie es uns bei der Buchung nicht mitgeteilt haben, dann hätten wir sicher woanders übernachtet. Vermutlich ist das auch der Grund fürs Verschweigen…Na ja, das einzig Gute ist, dass wir in Kontakt mit unseren Nachbarn kommen. Direkt neben uns übernachtet ein Schweizer Paar in einem VW California, mit denen wir uns gut unterhalten und die uns letztendlich sogar noch ihren Bully von innen zeigen.

11. Sep. – Über zwei Pässe vom Wallis ins Tessin

Heute reisen wir vom Wallis ins Tessin nach Locarno. Diese Reise führt uns über zwei beiendruckende Pässe: zunächst den Furkapass (vom Wallis nach Uri) und dann über den Gotthardpass (von Uri ins Tessin). Schon auf dem Weg zum Furkapass werden wir von der landschaftlichen Schönheit der Umgebung überwältigt. Doch zunächst geben wir erst einmal das Geschenk für Julians Patenkind bei der Post ab. Juhu, endlich geschafft, nachdem wir gestern drei Mal Pech hatten: erst war die Warteschlange bei der Post 35min lang, dann hätte die zweite Post in der Mittagspause zu und zum Schluss war es einfach schon zu spät geworden… Nun gut, zurück zu unserer Geschichte über die Passüberquerungen. Auf dem Weg zum Furkapass halten wir an einem Flüsschen (wie sich später heraustellt, der Rhone) an, um zu bestaunen, wie sich die Passstraße nach oben windet, bevor wir mit dem Auto selbst hochfahren. Kurz vor dem Pass halten wir an, um den Rhonegletscher zu bestaunen. Den bekommt man von Nahem leider nur zu Gesicht, wenn man ein Ticket in die Eisgrotte bezahlt, also machen wir das, auch wenn wir es nicht gut finden, dass die Natur so abgesperrt wird…Der Ärger über den unfreundlichen Mitarbeiter, der mich am Ende auch noch anmeckert, ist aber schnell verflogen als wir den Rhonegletscher erblicken. Er trägt diesen Namen, weil hier die Rhone entspringt. Schön, dass mal zu sehen! Der Gletscher ist zu unserer Überraschung teilweise mit einer weißen Plane abgedeckt, die das Abschmelzen wohl um bis zu 50% reduzieren soll, denn an einem warmen Sonnentag können sonst wohl bis zu 10 cm abschmelzen. Wir gehen auch in die Eisgrotte, die wohl seit Generationen von einer Familie betrieben wird (ob wohl der Unsympat an der Kasse zur Familie gehört?). Anders als in der Eishöhle in Chamonix sind hier keine Eisskulpturen zu finden, dafür ist der Tunnel mit ca. 100m viel länger und die Wege etwas verzweigter. Es tropft auch ganz schön von der Decke, die zu Anfang im Wesentlichen aus der Plane bestand und später dann auch noch komplett mit Eis überdeckt ist. Nett war der Zwischenstopp.

Als nächstes machen wir einen kleinen Abstecher nach Andermatt. Das Dörfchen ist, anders als Zermatt, offen für den Autoverkehr, was irritierend ist, da sich Autos und Fußgänger die Meile zum Schlendern teilen und sich ständig gegenseitig behindern. Der Ort ist aber sehr schön – mit seinen Häuschen in traditioneller Bauart, dem Fluss Unteralpreuss in der Stadtmitte und seinem Flair. Wir essen in einem niedlichen Restaurant den besten Falafalburger, den wir je probiert haben, bevor wir weiterfahren um den Gotthardpass zu überqueren. Auf dem Pass machen wir noch eine kleine Wanderung (wohl eher einen Spaziergang), auf der wir noch ein Murmeltier und die ganze Vielfalt der Schweizer Militärbauten entdecken. Hinab geht es dann auf der alten Passstraße, die sich wunderhübsch ins Tal schlängelt.

Am Abend erreichen wir Locarno, das am Lago Maggiore liegt. Wir haben uns ein Hotel gegönnt, dort wird schnell geduscht und ab geht es ins abendliche Getümmel. In 5 min sind wir am See, an dem wir erst einmal entlang schlendern bevor es dunkel wird. Dann geht es weiter in die Innenstadt zum Piazza Grande, der nicht nur wunderhübsch und sehr schön bunt beleuchtet ist, sondern auf dem auch echt einiges los ist. Eine Live-Band spielt auf einer Bühne und es gibt zahlreiche Restaurants davor, in denen man essen und gleichzeitig der Musik zuhören kann. Natürlich sind die alle voll, deshalb machen wir nur ein paar Fotos, genießen kurz die Atmosphäre und gehen dann in ein Restaurant etwas weiter weg, in dem wir eine leckere Pizza essen. Die Küche ist im Tessin natürlich sehr italienisch angehaucht und das finden wir auch gut so.

10. Sep. – Schlemmen am Genfer Fastentag

Heute ist Jeune Genevois, also Fastentag in Genf, und wir haben frei. Naja, eigentlich habe nur ich frei und Julian musste frei nehmen, da der Fastentag im Kanton Waadt, in dem Julian arbeitet, erst am 21. September ist. Egal, jedenfalls scheinen wir heute alles andere zu machen als zu fasten… Den ganzen Tag über naschen wir Sachen aus unserer Essenstüte: erst Humus mit Fladenbrot, dann Radieschen, Äpfel und Nektarinen aus unserer Obst- und Gemüsebox, später auch noch Salamis und Brot. Zwischendrin kaufen wir uns noch einen Döner und ein Eis. Am Abend erwärmen wir unser Kürbisrisotto vom Vorabend. Und zwischendrin gibt es auch mal einen Happs Schokolade…Langer Rede, kurzer Sinn: von Fasten ist hier keine Spur.

Eigentlich wollten wir uns morgen mit Julians Patenkind in Lenk, in der Nähe von Gstaad, zum Wandern in der Schweiz treffen, doch leider haben sie uns kurzfristig abgesagt. Daher haben wir umgeplant und machen nun einen kleinen Roadtrip durch die Schweiz. Ins Wallis, Tessin und Berner Oberland soll es gehen. Auf dem Weg ins Wallis halten wir noch kurz in Vevey, wo wir beide noch nie waren. Eigentlich wollte Julian mir ein tolles Haus vom Architekten Le Corbusier zeigen, das war aber leider ein kleiner Reinfall, da nicht besonders gut erhalten. Der Weg dorthin hat uns aber für alles entschädigt: inmitten von steilen Weinhängen führt die Straße hinab zum See. Einfach traumhaft. Kurzerhand entschließen wir uns auch noch am See entlang zu spazieren und genießen das entspannte Getümmel der Leute, die scheinbar gerade ihre Mittagspause zum Essen und Baden nutzen.

Weiter geht es zur Schlucht von Trient. Es ist beeindruckend, wie sich ein kleiner Bach über tausende Jahre so tief in den Fels hinein schürft. Auf einem Holzsteg, der entlang der Schlucht verläuft, bestaunen wir das Wunderwerk. Ganz schön viele Spinnen scheinen sich dort wohl zu fühlen, die mir aber, so lange sie sich nicht hastig auf mich zu bewegen, nichts ausmachen. Über uns auf dem Steg befindet sich bis zum Ende ein Dach aus Metallmaschen gespannt. Auf diesem liegen teils wirklich große Steine und Stöcke. Gut zu wissen, dass wir vor ihnen geschützt sind…Wir sehen sogar noch eine Schlange in der Schlucht, die sich wohl lieber ungeschützt ihren Feinden auf einem Stein in der Sonne präsentiert als in dem kalten Wasser zu schwimmen. Verstehe ich.

Als nächstes fahren wir weiter zum Lac de Dix, der von einer 285m hohen Staumauer eingefasst wird. Die Mauer ist damit fast so hoch wie der Pariser Eiffelturm. Sie staut ca. 400 Mrd. Liter Wasser und ist wohl die größte Gewichtsstaumauer der Welt, obwohl wir ehrlich gesagt nicht genau wissen was das bedeutet. Klingt jedenfalls toll. Einen Besuch war der Staudamm allemal wert und ein paar nette Fotos sind dabei auch entstanden.

Mit einem Zwischenstopp an der Satellitenabhörstation bei Leuk, wo wir die riesigen Satellitenschüsseln aus nächster Nähe betrachten, erreichen wir unseren Campingplatz in Brigerbad beim Thermalbad. Wir kennen ihn schon, da wir hier vor kurzem mit Freunden ein Wochenende verbracht haben. Witzigerweise bekommen wir den selben Platz wie letztes Mal. Lustig! Und im Handumdrehen ist auch wieder das Zelt aufgebaut. Unsere Schnelligkeit lobt sogar ein Nachbarcamper!